14.05.24 –
In der EU gibt es schätzungsweise 900.000 Obdachlose. Die EU hat sich selbst das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 die Obdachlosigkeit in allen Mitgliedsstaaten zu beenden. Damit auch Köln seinen Beitrag zum Erreichen dieses Ziels beiträgt, haben wir Grünen mit CDU und Volt ein umfängliches Maßnahmenpaket im Bündnisvertrag festgelegt. Viele dieser Maßnahmen finden sich nun im neuen „Kölner Konzept zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit“ wieder. Das Konzept wurde in enger Abstimmung zwischen Stadtverwaltung und unserer Fraktion erarbeitet und bereits im Ausschuss für Soziales, Seniorinnen und Senioren beschlossen. In der kommenden Ratssitzung am 16. Juni 2024 steht es final zur Abstimmung.
Das Konzept besteht aus einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Situation von wohnungs- und obdachlosen Menschen in Köln verbessert werden soll. Mit dem Dreiklang Wohnungsverlust verhindern, Betroffenen konkret helfen und zusätzlich mit neuen Ideen mehr Wohnraum schaffen, wird der Fokus auf die zentralen Probleme gelegt. Dabei wird der Housing-First-Ansatz weiter ausgebaut und verstetigt, den die Grünen im Kölner Rat bereits 2020 initiiert haben.
Floris Rudolph, unser Sozialpolitischer Sprecher, hat in enger Abstimmung mit der Verwaltung an dem Konzept gearbeitet. Er sagt:
„Das neue Konzept wird die Lebensbedingungen von obdachlosen Menschen verbessern. Das aktuelle Hilfesystem stößt derzeit an seine Grenzen. Ein Teil der obdachlosen Menschen wird nicht mehr erreicht. Wir erkennen die aktuellen Herausforderungen an und setzen uns entschlossen für niedrigschwellige Angebote ein, die alle erreichen. Das neue Konzept zeigt, wie die aktuellen Angebote weiter verbessert werden können und ist ein konkreter Schritt auf dem Weg zur Abschaffung der Obdachlosigkeit bis 2030. Die Umsetzung des Konzeptes werden wir im Sozialausschuss eng begleiten. Jetzt ist es wichtig, mit den Maßnahmen zu starten und die Hilfen auf die Straße zu bringen.“