18.12.24 –
Der Bau von Europas größter Flusswasser-Wärmepumpe in Köln wird konkreter: Die RheinEnergie hat die Aufträge für das zukunftsweisende Projekt vergeben. Ab 2027 wird die Anlage am Standort Niehl klimafreundliche Wärme für bis zu 50.000 Kölner Haushalte liefern. Für uns Grüne ist das ein großer Erfolg – und ein wichtiger Schritt in Richtung Wärmewende und Klimaneutralität für unsere Stadt.
Wärmewende für mehr Klimaschutz
Wir Grüne im Kölner Rat setzen uns seit Langem dafür ein, dass Köln bei der Energiewende vorangeht. Gemeinsam mit dem Bündnis und der Stadtverwaltung haben wir uns das Ziel gesetzt, Köln bis 2035 klimaneutral zu machen. Dabei liegen gerade im Wärmebereich große Potentiale. Noch immer hängt die Wärmeversorgung vieler Städte stark von fossilen Brennstoffen ab. Das soll und muss sich zukünftig ändern. Der Bund hat mit der "Kommunalen Wärmeplanung" klare Vorgaben und Erwartungen an die deutschen Städte und Gemeinden gerichtet. Die neue Flusswasser-Wärmepumpe wird ein wichtiger Baustein dabei sein, diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Am Standort Niehl wird die Anlage künftig Rheinwasser als Wärmequelle nutzen. In einem hocheffizienten Prozess wird das Rheinwasser zunächst leicht abgekühlt und gibt dabei Energie ab, die durch einen Wärmepumpenkreislauf auf bis zu 110 Grad Celsius gebracht wird – ideal für die Fernwärmeversorgung. Auf diese Weise werden aus einer Kilowattstunde Strom rund drei Kilowattstunden Nutzwärme gewonnen. Das spart enorme Mengen an CO₂ ein und schont unsere Umwelt. Wie genau die Pumpe funktioniert, erfahrt Ihr auf der Website der Rheinenergie.
Klimaschutz trifft Versorgungssicherheit
Die Flusswasser-Wärmepumpe ist nicht nur ein Vorzeigeprojekt für Klimaschutz, sondern stärkt auch die Versorgungssicherheit der Stadt. Fernwärme ist ein wichtiger Pfeiler für die Kölner Energieversorgung – sie ist verlässlich, effizient und sorgt für langfristig stabile Preise. Besonders in Zeiten schwankender Gaspreise ist das eine gute Nachricht für die Bürger*innen und für die Wirtschaft. Denn die klimafreundliche Fernwärme sorgt dafür, dass Heizkosten langfristig sinken können. Das entlastet nicht nur private Haushalte, sondern auch Unternehmen.
Wir Grüne im Kölner Rat haben dieses Projekt von Anfang an unterstützt und vorangetrieben. Der Bau der Flusswasser-Wärmepumpe zeigt, wie der Weg zu einer klimaneutralen Stadt aussehen kann: weg von fossilen Brennstoffen, hin zu nachhaltigen Lösungen, die unsere Umwelt schützen und gleichzeitig Versorgungssicherheit bieten.
Christiane Martin, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kölner Rat, sagt:
„Mit dem Bau von Europas größter Flusswasser-Wärmepumpe nimmt die RheinEnergie eine Vorreiterrolle bei der Wärmewende ein. Die Anlage wird schon 2027 an den Start gehen und Köln mit klimafreundlicher Wärme versorgen. Die Wärmepumpe ist nicht nur ein Gewinn für den Klimaschutz, sondern auch für die Versorgungssicherheit in unserer Stadt. Wir müssen konsequent auf solche innovativen Lösungen setzen, um die Klimaziele zu erreichen und Köln klimaneutral zu machen.“